Radfahrgruppe des SV Anker Gadenstedt unterwegs in der Altmark
In diesem Jahr führte uns unsere Trainingsfahrt in die Altmark. Unser Hotel war in Tangermünde. Wer es nicht kennt, Tangermünde liegt südöstlich von Stendal auf einer Hochfläche, die durch eine eiszeitliche Endmoräne gebildet wurde. Sie liegt am linken Ufer der Elbe. Die Zeit ist in dieser herrlichen Hansestadt stehen geblieben. Das schöne in Tangermünde sind kleine Brauereien sowie gut erhaltene historische Gebäude, herrliche Fachwerkhäuser und viele Störche. Wir konnten daher auch leckere heimische Biere, wie das Kuhschwanzbier, genießen.
Was haben wir unternommen: Von Magdeburg aus, starteten wir an er Elbe entlang nachTangermünde. In Rogätz mussten wir die Elbe überqueren. Hier erwischte uns ein Regenschauer erster Qualität. Wir waren gut durchgeregnet. Pause machten wir dann im Restaurant La Porte in Bertingen. Dieses Lokal liegt in einem wunderschönen Waldgebiet an der Elbe. Weiter ging es dann zu unserem Hotel, welches wir auch trocken erreichten. Nach einem guten Abendessen und einem leckeren, heimischen Bier, beendeten wir den Tag. Diese Etappe war 85 km lang und landschaftlich sehr schön.
Am zweiten Tag starteten wir unsere nächste Etappe durch die Altmark. Durch verschiedene Dörfer, über gut ausgebaute Feldwege (überwiegend) und schwach befahrene Kreisstraßen erreichten wir Tangerhütte. Weiter ging es dann über Briest, Demker wieder nach Tangermünde. Da wir für Eis und Kaffee keine Mühe scheuen, haben wir auch hier ein Eiskaffee gefunden. Der Weg dahin führte über einen Waldweg, ein Stoppelfeld zu Kathrin`s Eiskaffee. Hier wurden wir dann mit selbstgebackenen Torten, leckerem Eis und gutem Kaffee entschädigt. Kurz vor Tangermünde erreichte uns wieder ein Regengebiet. Gut durchnässt erreichten wir dann unser Hotel.
Unsere abendliche Stärkung bekamen wir in Schulzens Brauereigaststätte. Bei guten Speisen und leckeren Bieren genossen wir den Abend. Empfehlenswert ist hier das schmackhafte Ziegelrot Bier. Auch diese Etappe hatte eine Länge von 73 km.
Am dritten Tag wollten wir über Umwege die Stadt Angermünde anfahren. Da jedoch die Elbfähren nicht mehr fuhren (Niedrigwasser) mussten wir unsere Rundfahrt durch die Altmark ändern. Auf gut ausgebauten Radewegen, auf dem Elbdeich, sowie auf autolosen Landstraßen konnten wir die herrliche Landschaft der Altmark genießen. Aber auch hier haben wir einen Bäcker gefunden, der uns mit Kuchen und Kaffee versorgte. Selbstverständlich hat es an diesem Tag einmal geregnet. Es hätte uns sonst sicherlich etwas gefehlt. Den Tag beendeten wir mit einem guten griechischen Abendessen. Anschließend feierten wir Bergfest. Diese Etappe hatte eine angemessene Länge von über 70 km.
Am vierten Tag unseren Altmarktour besuchten wir das Kloster Jerichow. Dieses Ziel erreichten wir nach ca. 60 km. Die Fahrt war ereignisreich. Regen kannten wir ja schon, aber einen Wolkenbruch mit Gewitter in dieser Stärke war auch für uns neu. Durchgeregnet bis auf die Haut erreichten wir dann das Kloster. Ein Rundgang durch das Kloster war dadurch nicht mehr möglich wäre auch nicht angenehm gewesen. Das Kloster stammt aus dem Jahre 1144 und ist sehenswert. Anschließend fuhren wir zurück zum Hotel, legten uns trocken und trafen uns anschließend natürlich bei Kaffee, Eis und Kuchen. Nach unserer abendlichen Stärkung unternahmen wir um 20.30 Uhr eine lustige und gute Stadtführung. Wir erfuhren vieles über die Hansestadt Tangermünde und über die Arbeit der Nachtwächter. Den Abschluss machten wir in einer neckischen Gaststätte. Hier mussten wir unser Bier selbst zapfen. Dabei hatten wir viel Spaß. Die Strecke der heutigen Etappe war ca. 68 km lang.
Nun hieß es wieder Abschied nehmen aus Tangermünde. Unsere Tour führte uns über Umwege nach Stendal, hier begann das Chaos. Es war nicht ganz einfach, alle Räder und uns nach Magdeburg zu bringen, hat aber geklappt. In Magdeburg ging dieses Durcheinander weiter. Aber auch hier haben wir alle Räder und uns in den Zug bekommen und dann Braunschweig erreicht. Danke an das Deutschlandticket und die Deutsche Bahn. Nach diesen doch anstrengenden Bahnfahrten sind wir dann mit dem Rad nach Gadenstedt gefahren. Gegen 19.00 Uhr erreichten wir unser Sportheim, tranken ein Abschlussbier und beendeten unsere Fahrt 2023. Am letzten Tag gönnten wir uns ca. 78 km.
Diese Fahrt wurde wieder von Klaus Effe geplant und organisiert. Auch dieses Jahr klappte alles sehr gut. Für das Chaos auf den Bahnhöfen kann keiner etwas. Ferner wurde unser Gepäck wieder von Karl Heinz Bodenstedt transportiert, was für uns eine große Erleichterung war. Fazit der Fahrt:
Auch schlechtes Wetter und volle Züge kann die gute Laune einer funktionierenden Gruppe nicht beeinflussen.
Klaus Effe
Bild zur Meldung: Radfahrgruppe des SV Anker Gadenstedt unterwegs in der Altmark
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Radfahrgruppe des SV Anker Gadenstedt unterwegs in der Altmark (07. 08. 2023)
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